Laborboard: Unterschied zwischen den Versionen
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Falls ihr es trotzdem braucht kann der [[http://www.engbedded.com/fusecalc/ fusecalc]] hilfreich sein. | |||
Erst mal setzen wir uns die avrdude-Parameter für unseren Programmer und AVR in eine Umgebungsvariable, damit wir die nicht immer tippen müssen: | Erst mal setzen wir uns die avrdude-Parameter für unseren Programmer und AVR in eine Umgebungsvariable, damit wir die nicht immer tippen müssen: |
Version vom 5. Januar 2011, 16:01 Uhr
Laborboard Release status: stable [box doku] | |
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Description | Das Laborboard ist ein kleines Board mit dem man Erfahrungen mit Mikrocontrollern machen kann. |
Woraus bestehts?
Das Board besteht im Kern aus einem AVR-Controller (AVR ist die Sammelbezeichnung für die Atmel-Mikroprozessorfamilie, hier wird der ATmega32 verwendet), an den 4 Taster angeschlossen sind (Port B) und 8 LEDs (Port C). Ansonsten befindet sich auf der Platine noch ein 16 MHz Quarz für die Taktung, ein Reset-Taster, und eine kleine Schaltung zum Stabilisieren der Versorgungsspannung.
Hingehen
- 20.11.2008, Do: Microcontroller Workshop - Tag 1
- 27.11.2008, Do: Microcontroller Workshop - Tag 2
- 04.12.2008, Do: Microcontroller Workshop - Tag 3
- 11.12.2008, Do: Microcontroller Workshop - Tag 4
Projekte mit dem Labor Micro Board
- Blinken Borgs
- Peters Shortcut-Tastatur
- Automatisierung des Labors mit Hilfe des CAN Busses und des LAP Labor Automation Protokols.
Anfangen
Die Liste mit den benötigten Bauteilen findet Ihr hier im Wiki -- Den Schalt- und Bestückungsplan gibt es hier https://www.das-labor.org/trac/browser/microcontroller/doc/Layouts/ . Eine Menge Beispielcode gibt es im im Subversion unter https://www.das-labor.org/trac/browser/microcontroller.
Modifikationen
Ein paar kleine Modifikationen, die dir später vielleicht die Arbeit ein bisschen erleichtern können.
Zusätzliche Abgriffe für Masse und VCC
Zum Durchmessen wird ein Bezugspunkt benötigt, häufig sind dies Masse oder VCC. Mit ein paar zusätzlich eingesetzten Stiftleisten können diese sehr einfach abgegriffen werden. Als Position bietet sich der Bereich rechts neben dem Prozessor an, siehe Layout.
Zusätzliche benötigte Bauteile:
- Stiftleisten (im Bausatz sind genug enthalten)
LEDs trennbar
Mit dem DDRC sind 8 LEDs verbunden. Diese Anschlüsse können damit nur noch eingeschränkt genutzt werden, z.B. bei Bausteinen mit nur schwach belastbarem Ausgang.
Hier kannst du zwei Stiftreihen parallel einlöten, die eine mit dem Prozessor verbunden, die zweite mit den Vorwiderständen. Wenn du diese Stifte mit Jumpern verbindest, sind die LEDs mit dem DDRC verbunden, ansonsten ist der DDRC frei nutzbar.
Zusätzliche benötigte Bauteile:
- Stiftleisten (im Bausatz sind genug enthalten)
- 8 Jumper
Programmierboard
Für das Laborboard wird noch ein Programmierkabel oder -board benötigt, um die Programme vom PC auf den AVR zu bringen.
Parallelport
Ein Beschaltungsplan für ein Parallelportprogrammierkabel ist im SVN zu finden.
Serieller Port
Da gäbe es z.B. Ponyprog.
USB-Port
Ein sehr flexibles Programmierboard ist USBprog von Bernhard Sauter. Es ist (bei entsprechender Firmware) voll kompatibel mit dem AVR ISP mkII Programmierboard von Atmel, jedoch wesentlich flexibler einzusetzen (mittels anderer Firmwares). Es ist außerdem pinkompatibel mit dem Programmierstecker auf unserem Laborboard von 2006 (siehe SVN).
usbasp ist ein kleiner, preiswerter Programmieradapter. Entsprechende Bausätze kann man im Labor zum selbstkostenpreis (8 EUR) kaufen.
Neben der eigentlich dazugehörigen Firmware existiert noch eine wesentlich flexiblere Variante von Christian Ulrich, welche hier zu finden ist. Mittels eines Bootloaders und zugehöriger Software kann nach jedem Anstecken des Adapters eine andere Firmware-Varianten geladen werden, u.a. STK500, AVR ISP mkII, JTAGice mkII und viele andere. Die Firmware funktioniert ohne bauliche Veränderungen am usbasp, jedoch unbedingt auf die geänderten Fuses achten!
Programmiersoftware
Damit unsere Programme vom PC auf den AVR kommen, brauchen wir noch Software auf dem PC.
Linux
Da gibt es eine Unmenge von Tools, beispielsweise avrdude und uisp. Für den Anfang: Benutz einfach deinen Lieblingspaketmanager und installiere avrdude, gcc-avr, avr-libc und make, weil die in diesem Mini-Tutorial benutzt werden. Wenn deine Distribution die Pakete hat, könnten die Folgenden später interessant werden: gdb-avr simulavr avra binutils-avr sdcc.
Windows
Das offizielle Tool ist AVR Studio. Hat auch den benötigten Compiler dabei und funktioniert mindestens mit dem AVR ISP mkII bzw. dem USBprog-Board (mit AVRISP2 Firmware). Noch gibt es hier aber keine Anleitung dafür.
Mac OS X
Fuses setzen
Damit der Controller nun auch mit dem externen Quarz oszilliert, und PORTC auf allen Pins die LEDs steuern kann, muss man die Fuses richtig setzen. "Fuses" sind im AVR gespeicherte "Chipkonfigurationsschalter". VORSICHT, FALSCHE FUSES KÖNNEN DEN AVR UNBRAUCHBAR MACHEN!. Die Reihenfolge ist auch wichtig: Erst hfuse, dann lfuse setzen.
...ok, you have been warned. ;)
Falls ihr es trotzdem braucht kann der [fusecalc] hilfreich sein.
Erst mal setzen wir uns die avrdude-Parameter für unseren Programmer und AVR in eine Umgebungsvariable, damit wir die nicht immer tippen müssen:
AVR="-c bsd -p m32" # für ein bsd-Programmierkabel (z.B. das oben beschriebene Parallelportkabel) AVR="-c usbasp -p m32" # für das USBasp Programmierkabel, der Selbstbausatz AVR="-c avrispmkII -P usb -p m32" # für AVR ISP mkII bzw. das USBprog-Board
Alle Kabel eingesteckt? Dann gucken wir mal, ob unser AVR sich meldet:
avrdude $AVR -v
Jetzt setzen wir die Fuses, um den richtigen Arbeitsmodus zu erhalten (externer Quarz, interner Speicher usw.) Dann öffnen wir das "Terminal" vom Programmer:
avrdude $AVR -t
...eine art Konsole geht auf...
write hfuse 0 0xc9 write lfuse 0 0x9f quit
...nun sollte eine Erfolgsmeldung erscheinen.
Die Fuses können auch ohne Terminal geschrieben werden (der manchmal Probleme hat) und zwar mit diesem Befehl:
avrdude $AVR -U lfuse:w:0x9F:m -U hfuse:w:0xC9:m
Wenn man avrdude nicht hat, kannn man alternativ auch uisp benutzen:
uisp -dprog=bsd --wr_fuse_h=0xc9 uisp -dprog=bsd --wr_fuse_l=0x9f
Erstes Beispielprogramm
Erst mal checken wir die Quellcodes der Beispielprogramme aus:
svn checkout https://www.das-labor.org/svn/microcontroller/src-atmel laborboard-sourcen
... und nehmen als ersten Test das Programm helloboard:
cd laborboard-sourcen/tests/helloboard/ make avrdude $AVR -U image.hex
Und wenn alles gut gegangen ist, blinken die 8 LEDs auf dem Laborboard nun munter vor sich hin.
Weitere Beispiele
Technische Infos zum Laborboard
Pinbelegung des Programmiersteckers
+-----+ GND | 0 0 | MISO GND | 0 0 | SCK GND | 0 0 RESET (inv) GND | 0 0 | (nicht belegt) VCC | 0 0 | MOSI +-----+
Pinbelegung des ALTEN Programmiersteckers
Dies ist eine veraltete Alternative zum obigen Stecker, sollte allerdings nicht mehr verwendet werden, da nicht kompatibel zur gängigeren, obigen Belegung.
5 - RESET (inv) 4 - SCK 3 - MISO 2 - MOSI 1 - GND
Links
- usbasp: http://www.fischl.de/usbasp/
- Tutorial zum AVR + gcc: http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR-GCC-Tutorial
- Manual der avr-libc: http://www.nongnu.org/avr-libc/user-manual/index.html
- Toolchain installieren (Jetzt der richtige Link): http://www.nongnu.org/avr-libc/user-manual/install_tools.html (keine veralteten ports/packages benutzen! avr-libc kleiner 1.23 hat bugs in malloc)
- ATmega32 Data Sheet: http://www.atmel.com/dyn/resources/prod_documents/doc2503.pdf