LockpickingTreffen: Unterschied zwischen den Versionen
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Nächstes Treffen: | Nächstes Treffen: 08.02.2012, 19:30<br/> | ||
Wo: Das Labor, Alleestraße 50<br /> | Wo: Das Labor, Alleestraße 50<br /> | ||
Wegbeschreibung: [http://www.das-labor.org/wiki/Wegbeschreibung hier]. | Wegbeschreibung: [http://www.das-labor.org/wiki/Wegbeschreibung hier]. |
Version vom 21. Januar 2012, 00:25 Uhr
Über die Veranstaltung
Der LockpickingTreff im Labor ist eine Veranstaltung um sich gemeinsam den Freuden des Schlossöffnens hinzugeben.
Wer immer schon einmal wissen wollte, wie ein Schloss eigentlich funktioniert und wie man eines öffnet, wenn man seinen Schlüssel mal vergessen haben sollte (und wem das schon mal passiert ist, der weiss, wie teuer Schlüsseldienste sind!), ist bei diesem Treffen willkommen. Es sind keine speziellen Vorkenntnisse notwendig.
Es finden auch ab und an Vorträge zum Thema statt. Diese werden gesondert bekanntgegeben.
Termine
Der nächsten Termine ist:
08.02.2012 (Mi) 19:30
Oft sind viele Lockpicker schon viel früher da.
Die nächsten Treffen sind:
- 11.01.2012
- 08.02.2012
- 14.03.2012
- 11.04.2012
- 9.05.2012
"Was passiert eigentlich beim LockpickingTreffen?" - Der Guide für Neulinge und Erstbesucher
Man kommt ins Labor, sucht sich einen freien Platz und schaut erst einmal zu. Wer Vorkenntnisse hat, kann auch direkt loslegen und sich mit anderen austauschen.
Es werden Leute da sein, die konzentriert an ihren Schlössern herum picken. Es werden wieder andere da sein, die an irgendetwas herum feilen. Es werden auch Leute da sein, die sich angeregt über alle möglichen Themen unterhalten.
Wer sich noch nie mit dem Thema auseinandergesetzt hat, der frage einfach. Es sind meist viele kompetente Leute anwesend, die dem geneigten Lockpicking-Neuling die drängendsten Fragen beantworten können.
Es wird also von niemandem erwartet, Experte in irgendwas zu sein.
...und sonst? - FAQ
Q: "Wo finde ich 'Das Labor'?"
A: Hier: http://www.das-labor.org/wiki/Wegbeschreibung
Q: "Lockpicking - was heisst das eigentlich?"
A: Lockpicking beschreibt die Kunst, ein Schloss zu öffnen, ohne einen Schlüssel dafür zu haben.
Q: "Ist das das, was man im Film immer sieht?"
A: Jein. Es gibt dazu verschiedene Techniken, von der Handöffnung mit dem Pickset bis hin zur Impressionstechnik. Jede Technik hat ihre Eigenheiten, die es zu meistern gilt...und das, was man oft im Kino sieht, stellt sich in der Realität als schwieriger heraus als es aussieht.
Q: "Muss ich irgendwo Mitglied werden, um zum LP-Treffen kommen zu können / dürfen?"
A: Nein. Man muss nichts unterschreiben - wer sich dennoch berufen fühlt, dem Labor beizutreten, für den liegen unter diesem Link oder direkt im Labor Mitgliedsanträge aus.
Q: "Was muss ich mitbringen?"
A: In erster Linie Interesse am Thema und ein wenig Zeit. Wer Werkzeug hat, kann dies natürlich mitbringen. Schlösser zum Üben sind normalerweise in ausreichender Zahl vorhanden.
Q: "Was brauche ich an Werkzeug zum Lockpicking?"
A: Wer erst einmal nur in das Thema hineinschnuppern möchte, kann sich vor Ort Werkzeug ausleihen, solange man es pfleglich behandelt. Wenn man dann feststellt, dass man das Thema vertiefen möchte, dann gibt es Möglichkeiten, günstig Werkzeug zu beziehen. Eine Grundausstattung kann beispielsweise ein Pickset und einen kleinen Schraubstock umfassen. Was jeder Einzelne braucht, ist individuell; wer also einen Super-Universal-"Da ist alles drin, was Du jemals brauchen wirst"-Werkzeugsatz sucht, der muss sich seinen selber zusammenbauen; jeder "braucht" was anderes - angefangen hat es aber in der Regel immer mit einem einfachen Pickset.
Manch einer kommt nur mit eben jenem Pickset zum Treffen und rödelt drauf los - andere schleppen eine komplette mobile Werkstatt an.
Lass Dich davon nicht einschüchtern: Jeder hat einen anderen Schwerpunkt beim Lockpicking.
Deinen eigenen Weg Du finden musst, junger Lockpicker.....
Q: "Wie teuer ist denn das Ganze?"
A: Es ist wie so oft im Leben: eine Patentanwort im Sinne von "Wenn Du Lockpicking machen willst, kostet Dich das X Euro" gibt es nicht. Du investierst so viel, wie Du investieren willst. Du kannst Dir Dein Pickset selbst herstellen, kannst aber auch ein fertiges kaufen. Du kannst Elektrowerkzeuge von Hersteller A oder B kaufen oder nicht. Siehst Du, was gemeint ist? Bestimmte Sachen brauchst Du, andere wiederum nicht. Was Du brauchst, weisst Du nur selbst. Und davon hängt ab, wie teuer das Ganze wird.
Online-Auktionshäuser und Flohmärkte können ebenso ergiebig sein wie der lokale Baumarkt. Kreativität ist hier gefragt....
Q: "Okay, genug geschwafelt. Wie bekommt man denn nun ein Schloss auf?"
A: Immer langsam - ein Schloss zu öffnen ist nicht immer leicht. Es hängt davon ab, was man für ein Schloss vor sich hat. Und bis man es wirklich "kann" dauert es mitunter Jahre.
Wer also "mal eben schnell" lernen will, wie man ein Schloss aufmacht, der sollte sich von dieser Vorstellung mal eben schnell verabschieden.
Q: "Ist das Ganze nicht irgendwie illegal?"
A: Nein. Ein Pickset beispielsweise darf man ebenso mit sich herumtragen wie einen Hammer oder einen Schraubendreher. Die Tatsache, dass man auch mit einem Schraubendreher oder einem Hammer irgendwo illegale Aktivitäten entfalten kann, macht diese ja auch nicht illegal. Schwierig wirds nur, wenn man sich des Nachts auf einem fremden Grundstück mit seinem Pickset (oder Schraubendreher oder Hammer....) an einer fremden Tür zu schaffen macht. Aber das sollte einleuchtend sein, oder?
Und einer der Grundsätze beim Picken lautet: "Picke nur Schlösser, die Dir gehören! Bei allen anderen Schlössern hole Dir die ausdrückliche Erlaubnis desjenigen, dem das Schloss gehört!"
Ausserdem öffnen wir nur Schlösser, und KEINE Türen. Das ist ein kleiner aber wichtiger Unterschied.
Q: "Habt ihr keine Angst, dass irgendwelche Leute zu Euch kommen, picken lernen und dann damit einbrechen gehen?"
A: Nein, nicht wirklich. Es dauert einfach zu lange, Lockpicking so zu lernen, dass man damit "effektiv" krumme Dinge drehen kann. Wer auf illegale Aktivitäten aus ist, der wird sich eher den "bewährten" Werkzeugen zuwenden statt sich den Aufwand zu machen, jahrelang das Lockpicking zu üben.
Q: "Hilfe, ich habe mich ausgesperrt! Könnt ihr nicht mal eben rum kommen und mir die Tür aufmachen?"
A: Nein. Wir sind kein Schlüsseldienst und wollen es auch nicht sein. An dieser Stelle verweisen wir auf die Gelben Seiten.
Weiterführendes
Q: "Okay, ich hab' mal im Labor ein wenig gepickt und Spass daran gefunden. Wo bekomme ich Schlösser her und was kosten sie?"
A: Auch hier gibt es wieder die unterschiedlichsten Quellen. Der Baumarkt ist für die "gängigsten" Schlösser oft der erste Anlaufpunkt. Allerdings haben diese Märkte ein begrenztes Angebot. Wer Standardzylinder von Abus sucht, der wird im Baumarkt schnell fündig. Man bekommt dort generell relativ (!) preiswert einfache Schließzylinder, an denen man erst einmal üben kann. Einfachste Schließzylinder bekommt man schon für 5-8 Euro (oder auf dem Sperrmüll).
Q: "Welchen Zylinder nehme ich am Besten zum Üben?"
A: Auch hier gilt wieder einmal: es kommt drauf an.... Wenn Du gerade erst angefangen hast, empfiehlt es sich, nicht gleich in die Vollen zu gehen und sich an Schlössern mit Spezialstiften (Hantelstifte etc.) die Zähne auszubeissen. Das frustriert nur unnötig und Du wirst den Spass an der Sache verlieren. Am Anfang wirst Du im Baumarkt in der Wühlkiste oder auch mal auf dem Sperrmüll fündig werden. Beim Kaufen gilt: je billiger diese Zylinder sind, desto schneller gehen sie aufgrund ihrer Bauweise und Qualität in der Regel auf. Das ist zwar gut fürs Ego, aber bringt einen nicht wirklich weiter. Sprich: wer eine echte Herausforderung beim Üben sucht, der kommt leider nicht darum herum, etwas Geld zu investieren. Einer der "Standardzylinder" für das wettbewerbsmäßige Schlossöffnen (ja, sowas gibts!) ist beispielsweise der Zylinder C83 von Abus.
Hier hilft Dir auch sicher einer der erfahreneren Lockpicker mit dem einen oder anderen Tipp aus.
Q: "Es erschreckt mich wirklich, wie schnell man ein so genanntes 'Sicherheitsschloss' aufbekommt. Gibts nicht auch welche, die man NICHT aufbekommt?"
A: Ja und Nein. Theoretisch bekommt man fast jedes Schloss irgendwann auf, wenn man genug Zeit hat. Allerdings ist es einfach irgendwann nicht mehr praktikabel und/oder man braucht extrem teures Zubehör. Wer für seine eigenen vier Wände ein gutes Schloss sucht, der muss auch wieder ein wenig (mehr) Geld investieren. Die Qualität der Schlösser ist oft proportional zum Preis; ein wirklich gutes Schloss kostet auch wirklich viel Geld; man kann also damit rechnen, dass man für 200 Euro ein besseres Schloss bekommt als für 20 Euro. Zumindest erhöht es den Aufwand, den man treiben muss, um es zu öffnen um ein Vielfaches.
Ohne Werbung für bestimmte Modelle oder Hersteller machen zu wollen: Das Schloss in der Eingangstür zum Labor ist ein gutes Schloss....
Anbohrschutz und Fangstifte sind beispielsweise wünschenswerte Merkmale, die den Versuch einer Handöffnung oder das Aufbohren verhindern.
Aber Vorsicht: wenn Du Dir ein supertolles und superteures Sicherheitsschloss in Deiner Haustür eingebaut hast, solltest Du beachten, dass Du Gefahr läufst, selber nicht mehr Deine Tür aufzubekommen, wenn es mal nötig werden sollte ("Schlüssel vergessen" - siehe oben!). Und dann hilft in der Regel auch der Schlüsseldienst nur noch (wenn überhaupt), indem er das Schloss mit Gewalt entfernt.
Ein Hinweis: gegen potenzielle Einbrecher hilft auch das beste Türschloss nichts, wenn direkt daneben das Fenster offensteht.....gute Schlösser sind also nicht das Allheilmittel, auch der Rest muss stimmen. Lasse Dich hier am besten von kompetenten Leuten beraten.
Weblinks
Daten
Wann: Der zweiten Mittwoch jedes Monats
Beginn: 09.09.2009, 20:00
Nächstes Treffen: 08.02.2012, 19:30
Wo: Das Labor, Alleestraße 50
Wegbeschreibung: hier.