Borg3d Bauanleitung: Unterschied zwischen den Versionen

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== Das Prinzip ==
== Das Prinzip ==


Um die 8 x 8 x 8 LEDs einzeln anzusteuern greifen wir auf eine Matrixschaltung zurück. Das heisst konkret, dass zu jedem Zeitpunkt nur eine der 8 Ebenen aktiv ist, und 64 Leitungen die LEDs dieser Ebene individuell ansteuern können. Elektrisch gesehen handelt es ich bei dem Borg3d also um eine 8 x 64 Anzeigematrix. In schneller Folge werden  
Um die 8 x 8 x 8 LEDs einzeln anzusteuern greifen wir auf eine Matrixschaltung zurück, wobei es sich elektrisch gesehen bei dem Borg3d um eine 8 x 64 Anzeigematrix handelt. Das heisst konkret, dass zu jedem Zeitpunkt nur eine der 8 Ebenen aktiv ist, und 64 Leitungen die LEDs dieser Ebene individuell ansteuern können. In schneller Folge werden  
die 8 Ebenen aktiviert, jeweils das gewünschte Anzeigemuster auf die 64 LEDs gebracht. Nur Trägheit des menschlichen Auges lässt den Eindruck entstehen, dass LEDs unterschiedlichen Ebenen gleichzeitig aktiviert sind.
die 8 Ebenen aktiviert, jeweils das gewünschte Anzeigemuster auf die 64 LEDs gebracht. Nur Trägheit des menschlichen Auges lässt den Eindruck entstehen, dass LEDs unterschiedlichen Ebenen gleichzeitig aktiviert sind.



Version vom 5. Januar 2008, 15:20 Uhr

Achtung! Dies ist eine Baustelle!

Das Prinzip

Um die 8 x 8 x 8 LEDs einzeln anzusteuern greifen wir auf eine Matrixschaltung zurück, wobei es sich elektrisch gesehen bei dem Borg3d um eine 8 x 64 Anzeigematrix handelt. Das heisst konkret, dass zu jedem Zeitpunkt nur eine der 8 Ebenen aktiv ist, und 64 Leitungen die LEDs dieser Ebene individuell ansteuern können. In schneller Folge werden die 8 Ebenen aktiviert, jeweils das gewünschte Anzeigemuster auf die 64 LEDs gebracht. Nur Trägheit des menschlichen Auges lässt den Eindruck entstehen, dass LEDs unterschiedlichen Ebenen gleichzeitig aktiviert sind.

Die Darstellung unterschiedlicher Helligkeitsstufen wird dadurch erreicht, dass die entsprechende LED nicht in jedem Zyklus aktiviert wird. Wird eine LED z.B. nur bei jedem zweiten Durchlauf angesteuert, so wird sie, gemittelt über mehrere Zyklen, nur halb so viel elektrische Energie in Licht umsetzen wie eine, die bei jedem Durchlauf aktiviert ist -- also dunkler erscheinen. Allerdings ist die menschliche Helligkeitswahrnehmung nicht proportional zur Energie des Lichtstroms, den die LEDs emittieren -- auf diesen Zusammenhang werden wir später bei der Beschreibung der Software zurückkommen.

Die Hardware der Steuerplatinen

Als Mikrocontroller verwenden wir bei unseren Projekten bevorzugt einen Atmel ATMega32 oder ATMega644, dies sind die z.Z. grössten von Atmel verfügbaren Mikrocontroller im Lochrasterplatinen-freundlichem Dual-Inline-Package. Diese Mikrochips mit 40 Pins sind vollständige Computer mit einer 8 Bit RISC CPU, einigen Kilobyte RAM und 32 oder 64 Kilobyte Flash-Speicher für das Programm. Daneben haben sie sie eine Hand voll IO Komponenten wie z.B. eine serielle Schnittstelle oder Analog-Digital Konverter.

Diese Mikrokontroller bieten insgesammt 32 frei programmierbare Ein-/Ausgabepinne die wir benutzen um die oben erwähnten 8+64 Leitungen zu steuern. Wie steuert man mit 32 verfügbaren IO-Pins 72 Leitungen? Hier verwenden wir zwei unterschiedliche Strategien:

Für die 8 Ebenenansteuerungen benutzen wir ein 8-Bit-Schieberegister: Zu jedem Zeitpunkt soll nur eine Ebene aktiviert sein, und die Ebenen sollen der Reihen nach angesteuert werden. Dazu schieben wir eine 1 in den Eingang im ertsne Zyklus. In den kommenden 7 Zyklen schieben wir jeweils eine Null und lassen die 1 so durch das Schieberegister wandern. An den 8 Ausgängen sind MOS Fets als Leistungstreiber geschaltet, die jeweil

Die 64 Leitungen für die Spalten müssen dagegen wahlfrei möglichst schnell gesetzt werden. Wir benutzen 8 8-Bit breite Latches, deren Datenleitungen direkt mit 8 I/O-Pins unseres Mikrokontrollers verbunden sind. Der Mikrokontroller legt also die gewünschte Aktivität der ersten 8 von 64 LEDs auf seinen IO-Port und aktiviert das erste Latch; legt die Aktivität der nächsten 8 LEDs auf sienen IO-Port aktiviert das zweite Latch... bis zum achten.

Bauteilliste für die Steuerung

Die Steurung besteht aus 2 Platinen: Eine mit dem Microcontroller und der Ebenenansteuerung, und eine Zweite mit den D-Flipflops für die Säulenansteuerung.

Bauteile für die Platinen

Anzahl Beschreibung Reichelt Bestell Code Kosten
1 ATmega 32 Microcontroller ATMEGA 32-16 DIP 3,10
1 Sockel für Controller GS 40P 0,46
1 Quarz 16MHz 16,0000-HC49U-S 0,24
1 LED 5mm grün low current LED 5MM 2MA GN 0,092
2 Lochraster Platine 160x100 H25PR160 3,60
1 Widerstand 1,5 k Ohm 1/4W 1,5K 0,10
1 Taster TASTER 3301B 0,082
3 Wannenstecker, 10-polig WSL 10G 0,216
4 36pol. Stiftleiste, gerade, RM 2,54 SL 1X36G 2,54 0,68
15 10pol. Buchsenleiste, gerade, RM 2,54 BL 1X10G8 2,54 3,39
1 Buchse für Netzteil HEBW 25 0,20
1 Diode 1N4004 0,02
12 Kondensator 100nF KERKO 100N 0,86
2 kondensator 27pF KERKO 27P 0,082
2 Elko 470µF/16V RAD 470/16 0,11
8 Mosfet Transistor BUZ11 3,34
2 Schieberegister 74HC164 0,30
8 8 fach D-Flipflop 74HCT574 1,60
2 Sockel für Schieberegister GS 14P 0,34
8 Sockel D-Flipflops GS 20P 1,89
2 Pfostenbuchse, 10-polig PFL 10 0,18
100 Widerstände 39 Ohm 1/4W 39 1,90
keine Ahnung

LPT Programmier-Kabel

Mit diesem Kabel kann das Board über den Parallelport eines PCs programmiert werden.

Programmierung über LPT
Anzahl Beschreibung Reichelt Bestell Code Kosten
10 Widerstände 330 Ohm 1/4W 330 0,33
1 Sub D Stecker 25 pol D-SUB ST 25 0,10
1 Kappe für Stecker KAPPE CG25G 0,13
1 Pfostenbuchse, 10-polig PFL 10 0,09
1 Flachbandkabel AWG28, 10-pol., grau, 3m-Ring AWG 28-10G 3M 1,85
2,50