https://wiki.das-labor.org/api.php?action=feedcontributions&user=Kank&feedformat=atomLaborWiki - Benutzerbeiträge [de]2024-03-29T15:36:12ZBenutzerbeiträgeMediaWiki 1.39.6https://wiki.das-labor.org/index.php?title=Borg_Ventilator&diff=18055Borg Ventilator2011-10-13T16:02:42Z<p>Kank: </p>
<hr />
<div>{{ProjektInfoBox<br />
|name = <br />
|status = stable<br />
|image = Borg_beta_1.jpg<br />
|description = Der Borg Ventilator ist ein rotierendes LED Display basierend auf einem FPGA-System<br />
|author = [[Benutzer:Sauron|Sauron]], [[Benutzer:Bilex|Bilex]]<br />
|username = <br />
|version = <br />
|update = <br />
|platform = FPGA<br />
|license = [[Datei:CC_BY_NC.png]]<br />
|download = <br />
}}<br />
<br />
Dieses Projekt steht unter der [http://creativecommons.org/licenses/by-nc/3.0/de/ creative commons Lizenz]. (cc-nc) Eine kommerzielle Nutzung ist ausdrücklich verboten<br />
<br />
== Das Projekt ==<br />
<br />
Ziel des Projektes ist es ein Videosignal auf einem Ventilator darzustellen. Dazu besitzt der Ventilator insgesamt 244 RGB Led's verteilt auf 4 Flügel. Als Datenquelle verwende ich einen Standard VGA Anschluss. Dieses VGA Signal wird digitalisiert, aufbereitet und auf dem Ventilator dargestellt.<br />
<br />
== Der Flügel ==<br />
[[Bild:Borg ventilator1422.JPG |200px|thumb|left|Der Borg im neuen Gehäuse]]<br />
<br />
"An Bord" befinden sich ein FPGA von Xilinx aus der Spartan Baureihe, Plattform Flash, LED Treiber und jede Menge SMD RGB LEDs . Es gibt 4 Flügel, die mit RGB LEDs bestückt sind. Insgesamt werden 244 LEDs verbaut. Da die normalen LEDs einfach viel zu gross sind, werden SMD Teile verwendet.<br />
Zusätzlich werden die LEDs je Flügel leicht versetzt. Dadurch verringern sich die dunklen Streifen zwischen den LEDs und die Auflösung steigt. Die Auflösung beträgt 512 Bildpunkte in der Diagonalen.<br />
<br />
== Video Signal ==<br />
<br />
Der Borg wird wie ein Monitor an die Grafikkarte angeschlossen. Ein Treiber ist nicht erforderlich. Die Bildschirmauflösung muss dann zwischen 640 X 480 und 1280 X 1024 liegen. Das Videosignal wird mit der vollen Wiederholrate aktualisiert. Der Pixelclock sollte 140 Mhz nicht wesentlich übersteigen <br />
<br />
== Stromversorgung ==<br />
<br />
Der Nötige Strom wird über einen satz Schleifringe übertragen. Die nötige Mechanik dafür hat Bilex geplant und gefertigt. Die eigentlichen Schleifringe bestehen aus standard Platinenmaterial. Die Schleifringe bedürfen auch noch einer überarbeitung, da sie schnell korrodieren.<br />
<br />
== Datenübertragung ==<br />
<br />
[[Bild:Videokopf.JPG|150px|thumb|Umgebauter Kopf eines Videorekorders]]<br />
Die Daten werden berührungslos induktiv Übertragen. Das Prinzip funktioniert wie ein Trafo, mit dem Unterschied, dass sich hier die Sekundärseite dreht.<br />
Je weniger Windungen, desto höhere Datenraten werden möglich. Passende Spulen findet man in jeder Kopftrommel eines Videorekorders.<br />
Da ein Trafo keine Gleichspannung übertragen kann, muss die übertragung Gleichspannungsfrei sein. Weiterhin kann das Taktsignal aus den Datensignalen zurückgewonnen werden. Damit dies funktioniert, wird der Leitungscode B8B10 verwendet. <br />
<br />
Die Daten werden paketweise gesendet. Ein Paket besteht aus 512 Byte Nutzdaten. Danach folgt eine 6 Byte lange Magic Number und noch 2 Byte Checksumme. Mit der Magic Number kann der Empfänger erkennen, ob er immernoch synchron zum Sender arbeitet und sich notfalls auch neu synchronisieren. Bei Fehlern in der Checksumme wird das Datenpaket ignoriert.<br />
<br />
Die Daten werden mit 11,3 MB pro Sec. (= 90 Mbit/s) übertragen.<br />
<br />
<br />
== Bedieninterface ==<br />
[[Bild:Borgventilator bedieneinheit 1445.JPG |150px|thumb|left|Bedienpanel]]<br />
<br />
Es gibt nun ein LCD Display und einen Drehencoder mit Taster. Hiermit lassen sich verschiedene Menüs aufrufen und Einstellungen tätigen. Ausserdem erleichtert es die Fehlersuche.<br />
<br />
<br />
== Video ==<br />
[http://www.youtube.com/watch?v=k-I3tt8SvKA hier gibt es das Video]<br />
<br />
== Technische Daten ==<br />
<br />
=== Unterstützte Auflösungen ===<br />
<br />
* 640 X 480 max 100 Hz<br />
* 800 X 600 max 100 Hz<br />
*1024 X 768 max 100 Hz<br />
*1280 X 1024 max 60 Hz<br />
<br />
Andere Auflösungen können funktionieren, da der Borg grundsätzlich versucht ein Bild darzustellen, auch wenn eine exotische Auflösung gewählt wird.<br />
Überschreitet der Pixeltakt aber ca. 160 Mhz kommt es zu aussetzern.<br />
<br />
=== Bildwiderholrate ===<br />
<br />
Die Bildwiderholrate ist identisch mit der am PC eingestellten Bildwiderholrate. <br />
Empfehlung: 60 Hz.<br />
<br />
=== Farbtiefe ===<br />
<br />
Darstellbare Farben: 65535 <br />
Theoretisch möglich wären auch 16,7 Mil. Farben, dann jedoch mit etwas geringerer Auflösung<br />
<br />
=== Gamma korrektur ===<br />
<br />
ohne Korrektur sahen die Bilder sehr Flau aus, insbesondere bei Fotos und Videos. Nun lässt sich der Gamma wert einstellen. Mit einem Gamma von 1,6 haben wir gute erfahrungen gemacht.<br />
<br />
=== Drehzahl ===<br />
<br />
Die Drehzahl ist stufenlos einstellbar zwischen 0 und 2500 U/min. Der FPGA passt sich der aktuellen Drehzahl an und es ist ihm völlig egal wie schnell der Ventilator grade dreht. Jedoch macht ein schneller Ventilator viel Lärm.<br />
Empfehlung: 1000 U/min<br />
<br />
<br />
== Projektfortschritt ==<br />
<br />
* Demnächst wird er ein Plexiglasgehäuse bekommen, damit wird er hoffentlich so leise, dass er im Dauerbetrieb laufen kann.<br />
<br />
<br />
[[Datei:Borg_ventilator_2.jpg|320px]]<br />
[[Datei:BorgVentilator_27C3-1.jpg|280px]]<br />
<br />
[[Datei:BorgVentilator_27C3-2.jpg|300px]]<br />
[[Datei:BorgVentilator_27C3-3.jpg|300px]]<br />
<br />
== Probleme ==<br />
<br />
* Die Letzte LED (ganz aussen) zeigt etwas falsches an. <br />
* Der Motor ist sehr Laut<br />
* gelegentlich zeigen sich leichte Ringe im Bild<br />
<br />
== Weiterentwicklung ==<br />
<br />
Hier sind einige Ideen, die vielleicht irgendwann mal einzug halten werden.<br />
<br />
1) Eine LM32 CPU, die Animationen generiert, wie auf dem Farbborg<br />
2) Einen sd Kartenslot für Animationen und Videos<br />
<S>3) Ein komfortables Bedieninterface</S> <B> wurde bereits umgesetzt </B><br />
3b) OSD mit transparentem Hintergrund.<br />
4) Ausgefallene LED's automatisch erkennen<br />
5) Ein selbst Entwickeltes FPGA Board anstelle der Fertigen Boards, das universell einsetzbar ist.<br />
<S>6) Taktrückgewinnung am Flügel </S> wurde bereits umgesetzt<br />
7) Ein CAN Interface<br />
<br />
== Ausstellungen ==<br />
<br />
* 12 / 2010 27C3 Berlin (Danke an Tesla, der in letzter Minute den Borg noch repariert hat.)<br />
* 05 / 2011 Netzwoche Bielefeld<br />
<br />
== Videos ==<br />
<br />
Hier noch ein Paar Videos.<br />
<br />
[http://www.youtube.com/watch?v=k-I3tt8SvKA hier gibt es das Video]<br />
<br />
<br />
[http://www.youtube.com/watch?v=vhsH37fDi48 Video des Bildaufbaus] <br />
<br />
[http://www.youtube.com/watch?v=eYyDQ3mxzsk Farbiger animierter Würfel] (slowmotion)<br />
<br />
[http://www.youtube.com/watch?v=wWhpTq-zVCM Farbiger animierter Würfel] (echtzeit)<br />
<br />
[http://www.youtube.com/watch?v=7luXyyBkFPQ First Light]<br />
<br />
[http://www.youtube.com/watch?v=wsvfa3yw6jQ Ventilator spielt Video ab]<br />
<br />
[http://www.youtube.com/watch?v=a0oqp8FZp7I Video 1 vom 27C3]<br />
<br />
[http://www.youtube.com/watch?v=e0lBvjDZGK0 Video 2 vom 27C3]<br />
<br />
[http://www.youtube.com/watch?v=rkMQSm3kIng&feature=related Video 3 vom 27C3]<br />
<br />
[http://picasaweb.google.com/erik.tews/DasLaborVentilator# Fotos vom 27C3]<br />
<br />
[[Kategorie:BlinkenBorg]]<br />
[[Kategorie:FPGA]]</div>Kankhttps://wiki.das-labor.org/index.php?title=Platinenherstellung&diff=18054Platinenherstellung2011-10-13T15:47:31Z<p>Kank: /* chemisches Verzinnen */</p>
<hr />
<div>==Layout==<br />
Drucke dein Platinenlayout (natürlich nur Leiterbahnen und Pads) spiegelverkehrt auf eine Folie.<br><br />
Alternativ kannst du auch Transparentpapier verwenden, aber mit einer bedruckten Folie bekommt man bessere Ergebnisse.<br />
<br />
==Belichten==<br />
===Laserplotter===<br />
Mit dem [[LaserPlotter]] in der Ätzküche können jetzt Layouts auch direkt auf die Photoschicht der Leiterplatten geschrieben werden. Lies dazu bitte die entsprechende Anleitung.<br />
<br />
===UV-Belichter===<br />
Lege die fotobeschichtete Platine mit der zu belichtenden Seite nach oben, lege die bedruckte Layoutfolie auf die Platine.<br />
Meine Erfahrungen haben gezeigt, dass bei einer Laserdruckerfolie und dem Belichter im Labor 3 Minuten die beste Belichtungszeit sind.<br><br />
Den Belichter anschließend wieder ausschalten!<br />
<br><br><br />
Nun ist es Zeit, das Layout zu belichten. Wir verwenden dazu sog. '''fotopositiv beschichtete Platinen'''. Im Labor ist auch ein kleiner Vorrat an Platinen vorhanden. Wir haben '''einseitige und doppelseitige''' Platinen. Wenn Du ein einseitiges Platinenlayout hast, nimm bitte auch die einseitigen Platinen - alles Andere wäre Verschwendung.<br />
<br />
Zerre das große blaue Belichtungsgerät unter dem Tisch hervor und schliesse es an. Unter dem großen blauen Deckel befindet sich noch ein "Deckel" aus Plastikfolie. Hebe auch diesen Deckel an und ziehe nun das Schutzpapier von der Platine. Nun lege die Platine mit der zu belichtenden Seite nach oben in das Belichtungsgerät und das bedruckte Transparentpapier darüber (Achtung, nicht spiegelverkehrt hinlegen!).<br />
<br />
Schliesse den Deckel und achte dabei darauf, dass keine Luftblasen zwischen Platine, Papier und Plastikfolie entstehen. Am Besten mit den Fingern die Luftblasen wegstreifen.<br />
<br />
Belichtungszeit:<br />
<br />
<br />
{| border="1" cellspacing="0" cellpadding="5" align="center"<br />
! Platine<br />
! Maske<br />
! Zeit/min<br />
|- <br />
| Bungard FR4 1,5mm Cu<br />
| Transparentfolie<br />
| 3,00<br />
|-<br />
| Bungard FR4 1,5mm Cu<br />
| Transparentpapier, einlagig<br />
| 3,75<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
(Diese Zeiten wurden bei Ausdruck mit einem Laserdrucker, und mit der Belichtungsstärke von 1 Laborbelichtungsgerät-Belichtungseinheiten als Optimum ermittelt.)<br />
<br />
Während das Belichtungsgerät arbeitet, kannst Du schon mal das Ätzbad fertig machen. Nimm die Luftpumpe des Ätzbades und stelle sie auf eine '''höher gelegene Unterlage''' als das Ätzbad. Achte darauf, dass sie sicher steht, denn die Pumpe vibriert während des Betriebs und schleicht sich gerne vom Tisch wenn man nicht drauf achtet.<br />
<br />
Stecke danach die Stecker des Heizstabes und der Pumpe in eine nahe gelegene Steckdose. Nun sollten Luftblasen in dem Ätzbad aufsteigen und die Glimmlampe am Heizstab leuchten.<br />
Achte bitte auch immer darauf, dass sich genügend Flüssigkeit im Behälter befindet, da er sonst zu warm wird und der Kunststoffbehälter noch bauchiger wird.<br />
<br />
==Entwickeln==<br />
Lege die Platine in die kleine rote Plastikschale und gieße nur so viel Entwickler drüber, dass die Platine bedeckt ist.<br />
Das Entwickeln dauert nur wenige Sekunden (max. 30), ein längeres Entwickeln verschlechtert das Ergebnis, oder macht die Platine unbrauchbar, ein zu kurzes Entwickeln führt logischerweise zu Kurzschlüssen zwischnen den Leiterbahnen.<br><br />
Der Entwickler ist für die Haut unbedenklich.<br />
<br />
==Ätzen==<br />
Klemme die Platine in die dafür vorgesehene Halterung und hänge sie in das Ätzbad.<br />
<br><br />
Das Ätzen der Platine dauert zwischen 20 und 60 Minuten - je nach dem, wie gesättigt die im Ätzbad schwimmende Säure gerade ist. Das Ätzen ist nicht so kritisch wie das Entwickeln, d.h. es ist nicht schlimm wenn die Platine einige Minuten zu lange ätzt. Du musst also nicht daneben stehen bleiben, guck einfach ab und zu, wie weit der Ätvorgang schon ist. Wie schon zuvor erwähnt, sollte die Flüssigkeit bereits auf Temperatur und die Luftpumpe angeschaltet sein. '''Die Luftpumpe sollte höher gelegen sein als das Ätzbad!''' Das ist wichtig, denn sonst fließt die Säure in die Pumpe und zerstört sie (nach dem Ätzen ist die Pumpe unbedingt wieder von Schlauch zu trennen).<br />
<br />
Während das Ätzbad arbeitet, nutze die Zeit und räume deinen Arbeitsplatz ein wenig auf:<br />
* Etwaige Flecken abwischen<br />
* Entwicklerschale mit Wasser ausspülen<br />
<br />
Die Platine wird deutlich lichtdurchlässiger, wenn sie fertig ist. Wenn Du eine Lampe hinter das Ätzbad legst und von vorne durchschaust, siehst Du deutlich, wie sich die Leiterbahnen vom Rest abheben.<br />
<br />
Die Platine ist fertig, wenn alle Überreste des übrigen Kupfers verschwunden sind. Achte auch bei den feinen Leiterbahnen darauf, dass zwischen ihnen kein überschüssiges Kupfer zurück bleibt. Du kannst den Prozess etwas beschleunigen, wenn Du die Platinenhalterung '''ganz vorsichtig''' im Ätzbad rauf und runter schwenkst.<br />
<br><br />
'''Ziehe nach dem Ätzen den Schlauch von der Membranpumpe ab und hänge den Platinenhalter in den vorderen slot der Küvette.'''<br />
<br />
==Chemisches Verzinnen==<br />
Platine mit medizinischem Isopropanol oder unvergaelltem Aceton reinigen (alles andere ist kontraproduktiv)<br />
Gib etwas von der Flüssigkeit in die rote Schale und warte ca. 3 Minuten. Da die Lösung chemisch mit dem Kupfer reagiert wirkt sich eine längere Zeit nicht auf das Ergebnis aus.<br><br />
Hinweis: Wir haben im Moment keine Verzinnung, die public ist, da aber auch niemand Geld in die Spendenbox tut wird es auch dabei bleiben. Ich stelle euch aber gerne was von meiner Lösung zur Verfügung. [[Benutzer:Laurenz|Laurenz]] 20:18, 9. Okt. 2011 (CEST)<br />
<br />
==Lötstopplack==<br />
* Matte Folie abziehen<br />
* Auflaminieren<br />
* Belichten ('''Belichtungszeit: ca.1.5 min''')<br />
* Glänzende Folie Abziehen<br />
* Entwickeln: Das entwickeln geht am besten mit Negativentwickler (9g/l). Meiner Erfahrung nach geht es genausogut mit dem normalen Positiventwickler, da das Laminat unter dem UV-Licht einfach ein wenig aushärtet. '''Entwicklungszeit: 5-10Minuten'''<br />
* 10 Minuten (je Länger desto besser->bis zu 45min) unter UV-Licht härten und danach noch ein oder zwei Mal Laminieren (unbedingt '''Backpapier auf das Laminat legen''', donst versaut es das Laminiergerät und der Lack löst sich). Achtung!:unbedingt verhindern, dass das Laminat beim Aushärten kontakt mit irgendwas bekommt ('''klebrig'''). Halte den Belichter ab besten mit einem Holzklötzchen oder so ein stück offen.<br />
<br />
[http://www.octamex.de/shop/download/Verarbeitungsanleitung_fuer_Dynamask.pdf Anleitung]<br />
<br />
==Hinweise==<br />
Es gibt in der Ätzküche eine kleine Spendenbox, Die chemikalien sind ziemlich Teuer:<br />
*Ätzbad: 8€<br />
*Entwickler: 1€/l<br />
*Verzinnung: 10€/l<br />
Ausserdem ist es sehr viel Arbeit das Ätzbad zu wechseln, also lasse Flächen auf der Platine die nicht unbedingt Kupferfrei sein müssen bitte unbelichtet.<br />
<br />
==Tipps und Tricks==<br />
* setze irgendwo einen Schriftzug auf das Layout, damit du die Platine nicht spiegelverkehrt belichtest<br />
* Manchmal ist die Luft in der Ätzküche etwas abgestanden, die Dämpfe sind nicht gerade Gesundheitsfördern, daher solltest du ein wenig durchlüften.<br />
* Wenn Du eine Folie und den Belichter benutzt, kannst Du das Ergebnis etwas verbessern, wenn Du das Layout spiegelverkehrt ausdruckst und dann die bedruckte Seite nach unten (also auf die Platine) beim belichten legst<br />
<br />
==Ätzbad wechseln==<br />
Villeicht hatten andere ja auch schon die idee, aber in der Ätzküche liegt son roter gubbiball, dessen Öffnung man an nen Plastikschlauch halten kann. damit kann man das Ätzbad über den schlauch einfach in den Kanister laufen lasssen.<br />
<br />
==Entsorgung==<br />
* Der Entwickler ist für die Umwelt unbedenklich und kann in den Abfluss gegeben werden.<br />
* Das verbrauchte Ätzbad muss zum Sondermüll, da es Kupfer enthält. In der Ätzküche stehen dafür Kanister bereit.</div>Kankhttps://wiki.das-labor.org/index.php?title=Platinenherstellung&diff=18037Platinenherstellung2011-10-12T09:05:14Z<p>Kank: /* Ätzen */</p>
<hr />
<div>==Layout==<br />
Drucke dein Platinenlayout (natürlich nur Leiterbahnen und Pads) spiegelverkehrt auf eine Folie.<br><br />
Alternativ kannst du auch Transparentpapier verwenden, aber mit einer bedruckten Folie bekommt man bessere Ergebnisse.<br />
<br />
==Belichten==<br />
===Laserplotter===<br />
Mit dem [[LaserPlotter]] in der Ätzküche können jetzt Layouts auch direkt auf die Photoschicht der Leiterplatten geschrieben werden. Lies dazu bitte die entsprechende Anleitung.<br />
<br />
===UV-Belichter===<br />
Lege die fotobeschichtete Platine mit der zu belichtenden Seite nach oben, lege die bedruckte Layoutfolie auf die Platine.<br />
Meine Erfahrungen haben gezeigt, dass bei einer Laserdruckerfolie und dem Belichter im Labor 3 Minuten die beste Belichtungszeit sind.<br><br />
Den Belichter anschließend wieder ausschalten!<br />
<br><br><br />
Nun ist es Zeit, das Layout zu belichten. Wir verwenden dazu sog. '''fotopositiv beschichtete Platinen'''. Im Labor ist auch ein kleiner Vorrat an Platinen vorhanden. Wir haben '''einseitige und doppelseitige''' Platinen. Wenn Du ein einseitiges Platinenlayout hast, nimm bitte auch die einseitigen Platinen - alles Andere wäre Verschwendung.<br />
<br />
Zerre das große blaue Belichtungsgerät unter dem Tisch hervor und schliesse es an. Unter dem großen blauen Deckel befindet sich noch ein "Deckel" aus Plastikfolie. Hebe auch diesen Deckel an und ziehe nun das Schutzpapier von der Platine. Nun lege die Platine mit der zu belichtenden Seite nach oben in das Belichtungsgerät und das bedruckte Transparentpapier darüber (Achtung, nicht spiegelverkehrt hinlegen!).<br />
<br />
Schliesse den Deckel und achte dabei darauf, dass keine Luftblasen zwischen Platine, Papier und Plastikfolie entstehen. Am Besten mit den Fingern die Luftblasen wegstreifen.<br />
<br />
Belichtungszeit:<br />
<br />
<br />
{| border="1" cellspacing="0" cellpadding="5" align="center"<br />
! Platine<br />
! Maske<br />
! Zeit/min<br />
|- <br />
| Bungard FR4 1,5mm Cu<br />
| Transparentfolie<br />
| 3,00<br />
|-<br />
| Bungard FR4 1,5mm Cu<br />
| Transparentpapier, einlagig<br />
| 3,75<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
(Diese Zeiten wurden bei Ausdruck mit einem Laserdrucker, und mit der Belichtungsstärke von 1 Laborbelichtungsgerät-Belichtungseinheiten als Optimum ermittelt.)<br />
<br />
Während das Belichtungsgerät arbeitet, kannst Du schon mal das Ätzbad fertig machen. Nimm die Luftpumpe des Ätzbades und stelle sie auf eine '''höher gelegene Unterlage''' als das Ätzbad. Achte darauf, dass sie sicher steht, denn die Pumpe vibriert während des Betriebs und schleicht sich gerne vom Tisch wenn man nicht drauf achtet.<br />
<br />
Stecke danach die Stecker des Heizstabes und der Pumpe in eine nahe gelegene Steckdose. Nun sollten Luftblasen in dem Ätzbad aufsteigen und die Glimmlampe am Heizstab leuchten.<br />
Achte bitte auch immer darauf, dass sich genügend Flüssigkeit im Behälter befindet, da er sonst zu warm wird und der Kunststoffbehälter noch bauchiger wird.<br />
<br />
==Entwickeln==<br />
Lege die Platine in die kleine rote Plastikschale und gieße nur so viel Entwickler drüber, dass die Platine bedeckt ist.<br />
Das Entwickeln dauert nur wenige Sekunden (max. 30), ein längeres Entwickeln verschlechtert das Ergebnis, oder macht die Platine unbrauchbar, ein zu kurzes Entwickeln führt logischerweise zu Kurzschlüssen zwischnen den Leiterbahnen.<br><br />
Der Entwickler ist für die Haut unbedenklich.<br />
<br />
==Ätzen==<br />
Klemme die Platine in die dafür vorgesehene Halterung und hänge sie in das Ätzbad.<br />
<br><br />
Das Ätzen der Platine dauert zwischen 20 und 60 Minuten - je nach dem, wie gesättigt die im Ätzbad schwimmende Säure gerade ist. Das Ätzen ist nicht so kritisch wie das Entwickeln, d.h. es ist nicht schlimm wenn die Platine einige Minuten zu lange ätzt. Du musst also nicht daneben stehen bleiben, guck einfach ab und zu, wie weit der Ätvorgang schon ist. Wie schon zuvor erwähnt, sollte die Flüssigkeit bereits auf Temperatur und die Luftpumpe angeschaltet sein. '''Die Luftpumpe sollte höher gelegen sein als das Ätzbad!''' Das ist wichtig, denn sonst fließt die Säure in die Pumpe und zerstört sie (nach dem Ätzen ist die Pumpe unbedingt wieder von Schlauch zu trennen).<br />
<br />
Während das Ätzbad arbeitet, nutze die Zeit und räume deinen Arbeitsplatz ein wenig auf:<br />
* Etwaige Flecken abwischen<br />
* Entwicklerschale mit Wasser ausspülen<br />
<br />
Die Platine wird deutlich lichtdurchlässiger, wenn sie fertig ist. Wenn Du eine Lampe hinter das Ätzbad legst und von vorne durchschaust, siehst Du deutlich, wie sich die Leiterbahnen vom Rest abheben.<br />
<br />
Die Platine ist fertig, wenn alle Überreste des übrigen Kupfers verschwunden sind. Achte auch bei den feinen Leiterbahnen darauf, dass zwischen ihnen kein überschüssiges Kupfer zurück bleibt. Du kannst den Prozess etwas beschleunigen, wenn Du die Platinenhalterung '''ganz vorsichtig''' im Ätzbad rauf und runter schwenkst.<br />
<br><br />
'''Ziehe nach dem Ätzen den Schlauch von der Membranpumpe ab und hänge den Platinenhalter in den vorderen slot der Küvette.'''<br />
<br />
==chemisches Verzinnen==<br />
Platine mit medizinischem Isopropanol oder unvergelltem Atzeton reinigen (ales andere ist contraproduktiv)<br />
Gib etwas von der Flüssigkeit in die rote Schale und warte ca. 3min. Da die Lösung chemisch mit dem Kupfer reagiert wirkt sich eine Längere Zeit nicht auf das Ergebnis aus<br><br />
Hinweis: Wir haben im Moment keine Verzinnung, die Public st, da aber auch niemand Geld in die Spendenbox tut wird es auch dabei Bleiben. Ich stelle euch aber gerne was von meiner Lösung zur Verfügung. [[Benutzer:Laurenz|Laurenz]] 20:18, 9. Okt. 2011 (CEST)<br />
<br />
==Lötstopplack==<br />
[http://www.octamex.de/shop/download/Verarbeitungsanleitung_fuer_Dynamask.pdf Anleitung]<br />
<br />
==Hinweise==<br />
Es gibt in der Ätzküche eine kleine Spendenbox, Die chemikalien sind ziemlich Teuer:<br />
*Ätzbad: 8€<br />
*Entwickler: 1€/l<br />
*Verzinnung: 10€/l<br />
Ausserdem ist es sehr viel Arbeit das Ätzbad zu wechseln, also lasse Flächen auf der Platine die nicht unbedingt Kupferfrei sein müssen bitte unbelichtet.<br />
<br />
==Tipps und Tricks==<br />
* setze irgendwo einen Schriftzug auf das Layout, damit du die Platine nicht spiegelverkehrt belichtest<br />
* Manchmal ist die Luft in der Ätzküche etwas abgestanden, die Dämpfe sind nicht gerade Gesundheitsfördern, daher solltest du ein wenig durchlüften.<br />
* Wenn Du eine Folie und den Belichter benutzt, kannst Du das Ergebnis etwas verbessern, wenn Du das Layout spiegelverkehrt ausdruckst und dann die bedruckte Seite nach unten (also auf die Platine) beim belichten legst<br />
<br />
==Ätzbad wechseln==<br />
Villeicht hatten andere ja auch schon die idee, aber in der Ätzküche liegt son roter gubbiball, dessen Öffnung man an nen Plastikschlauch halten kann. damit kann man das Ätzbad über den schlauch einfach in den Kanister laufen lasssen.<br />
<br />
==Entsorgung==<br />
* Der Entwickler ist für die Umwelt unbedenklich und kann in den Abfluss gegeben werden.<br />
* Das verbrauchte Ätzbad muss zum Sondermüll, da es Kupfer enthält. In der Ätzküche stehen dafür Kanister bereit.</div>Kankhttps://wiki.das-labor.org/index.php?title=Platinenherstellung&diff=18036Platinenherstellung2011-10-12T09:03:45Z<p>Kank: /* Entwickeln */</p>
<hr />
<div>==Layout==<br />
Drucke dein Platinenlayout (natürlich nur Leiterbahnen und Pads) spiegelverkehrt auf eine Folie.<br><br />
Alternativ kannst du auch Transparentpapier verwenden, aber mit einer bedruckten Folie bekommt man bessere Ergebnisse.<br />
<br />
==Belichten==<br />
===Laserplotter===<br />
Mit dem [[LaserPlotter]] in der Ätzküche können jetzt Layouts auch direkt auf die Photoschicht der Leiterplatten geschrieben werden. Lies dazu bitte die entsprechende Anleitung.<br />
<br />
===UV-Belichter===<br />
Lege die fotobeschichtete Platine mit der zu belichtenden Seite nach oben, lege die bedruckte Layoutfolie auf die Platine.<br />
Meine Erfahrungen haben gezeigt, dass bei einer Laserdruckerfolie und dem Belichter im Labor 3 Minuten die beste Belichtungszeit sind.<br><br />
Den Belichter anschließend wieder ausschalten!<br />
<br><br><br />
Nun ist es Zeit, das Layout zu belichten. Wir verwenden dazu sog. '''fotopositiv beschichtete Platinen'''. Im Labor ist auch ein kleiner Vorrat an Platinen vorhanden. Wir haben '''einseitige und doppelseitige''' Platinen. Wenn Du ein einseitiges Platinenlayout hast, nimm bitte auch die einseitigen Platinen - alles Andere wäre Verschwendung.<br />
<br />
Zerre das große blaue Belichtungsgerät unter dem Tisch hervor und schliesse es an. Unter dem großen blauen Deckel befindet sich noch ein "Deckel" aus Plastikfolie. Hebe auch diesen Deckel an und ziehe nun das Schutzpapier von der Platine. Nun lege die Platine mit der zu belichtenden Seite nach oben in das Belichtungsgerät und das bedruckte Transparentpapier darüber (Achtung, nicht spiegelverkehrt hinlegen!).<br />
<br />
Schliesse den Deckel und achte dabei darauf, dass keine Luftblasen zwischen Platine, Papier und Plastikfolie entstehen. Am Besten mit den Fingern die Luftblasen wegstreifen.<br />
<br />
Belichtungszeit:<br />
<br />
<br />
{| border="1" cellspacing="0" cellpadding="5" align="center"<br />
! Platine<br />
! Maske<br />
! Zeit/min<br />
|- <br />
| Bungard FR4 1,5mm Cu<br />
| Transparentfolie<br />
| 3,00<br />
|-<br />
| Bungard FR4 1,5mm Cu<br />
| Transparentpapier, einlagig<br />
| 3,75<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
(Diese Zeiten wurden bei Ausdruck mit einem Laserdrucker, und mit der Belichtungsstärke von 1 Laborbelichtungsgerät-Belichtungseinheiten als Optimum ermittelt.)<br />
<br />
Während das Belichtungsgerät arbeitet, kannst Du schon mal das Ätzbad fertig machen. Nimm die Luftpumpe des Ätzbades und stelle sie auf eine '''höher gelegene Unterlage''' als das Ätzbad. Achte darauf, dass sie sicher steht, denn die Pumpe vibriert während des Betriebs und schleicht sich gerne vom Tisch wenn man nicht drauf achtet.<br />
<br />
Stecke danach die Stecker des Heizstabes und der Pumpe in eine nahe gelegene Steckdose. Nun sollten Luftblasen in dem Ätzbad aufsteigen und die Glimmlampe am Heizstab leuchten.<br />
Achte bitte auch immer darauf, dass sich genügend Flüssigkeit im Behälter befindet, da er sonst zu warm wird und der Kunststoffbehälter noch bauchiger wird.<br />
<br />
==Entwickeln==<br />
Lege die Platine in die kleine rote Plastikschale und gieße nur so viel Entwickler drüber, dass die Platine bedeckt ist.<br />
Das Entwickeln dauert nur wenige Sekunden (max. 30), ein längeres Entwickeln verschlechtert das Ergebnis, oder macht die Platine unbrauchbar, ein zu kurzes Entwickeln führt logischerweise zu Kurzschlüssen zwischnen den Leiterbahnen.<br><br />
Der Entwickler ist für die Haut unbedenklich.<br />
<br />
==Ätzen==<br />
Klemme die Platine in die dafür vorgesehene Halterung und hänge sie in das Ätzbad.<br />
<br><br />
Das Ätzen der Platine dauert zwischen 20 und 60 Minuten - je nach dem, wie gesättigt die im Ätzbad schwimmende Säure gerade ist. Das Ätzen ist nicht so kritisch, wie das Entwickeln, d.h. es ist nicht schlimm wenn die Platine einige minuten zu Lange ätzt. Du musst also nicht daneben stehen bleiben, gucke einfach ab und zu, wie weit der Ätvorgang schon ist. Wie schon zuvor erwähnt, sollte die Flüssigkeit bereits auf Temperatur und die Luftpumpe angeschaltet sein. '''Die Luftpumpe sollte höher gelegen sein, als das Ätzbad!''' Das ist wichtig, denn sonst fließt die Säure in die Pumpe und zerstört sie (Nach dem Ätzen ist die Pumpe unbedingt wieder von Schlauch zu trennen).<br />
<br />
Während das Ätzbad arbeitet, nutze die Zeit und räume deinen Arbeitsplatz ein wenig auf:<br />
* Etwaige Flecken abwischen<br />
* Entwicklerschale mit Wasser ausspülen<br />
<br />
Die Platine wird deutlich lichtdurchlässiger, wenn sie fertig ist. Wenn Du eine Lampe hinter das Ätzbad legst und von vorne durchschaust, siehst Du deutlich, wie sich die Leiterbahnen vom Rest abheben.<br />
<br />
Die Platine ist fertig, wenn alle Überreste des übrigen Kupfers verschwunden sind. Achte auch bei den feinen Leiterbahnen darauf, dass zwischen ihnen kein überschüssiges Kupfer zurück bleibt. Du kannst den Prozess etwas beschleunigen, wenn Du die Platinenhalterung '''ganz vorsichtig''' im Ätzbad rauf und runter schwenkst.<br />
<br><br />
'''Ziehe nach dem Ätzen den Schlauch von der Membranpumpe ab und hänge den Platinenhalter in den vorderen slot der Küvette.'''<br />
<br />
==chemisches Verzinnen==<br />
Platine mit medizinischem Isopropanol oder unvergelltem Atzeton reinigen (ales andere ist contraproduktiv)<br />
Gib etwas von der Flüssigkeit in die rote Schale und warte ca. 3min. Da die Lösung chemisch mit dem Kupfer reagiert wirkt sich eine Längere Zeit nicht auf das Ergebnis aus<br><br />
Hinweis: Wir haben im Moment keine Verzinnung, die Public st, da aber auch niemand Geld in die Spendenbox tut wird es auch dabei Bleiben. Ich stelle euch aber gerne was von meiner Lösung zur Verfügung. [[Benutzer:Laurenz|Laurenz]] 20:18, 9. Okt. 2011 (CEST)<br />
<br />
==Lötstopplack==<br />
[http://www.octamex.de/shop/download/Verarbeitungsanleitung_fuer_Dynamask.pdf Anleitung]<br />
<br />
==Hinweise==<br />
Es gibt in der Ätzküche eine kleine Spendenbox, Die chemikalien sind ziemlich Teuer:<br />
*Ätzbad: 8€<br />
*Entwickler: 1€/l<br />
*Verzinnung: 10€/l<br />
Ausserdem ist es sehr viel Arbeit das Ätzbad zu wechseln, also lasse Flächen auf der Platine die nicht unbedingt Kupferfrei sein müssen bitte unbelichtet.<br />
<br />
==Tipps und Tricks==<br />
* setze irgendwo einen Schriftzug auf das Layout, damit du die Platine nicht spiegelverkehrt belichtest<br />
* Manchmal ist die Luft in der Ätzküche etwas abgestanden, die Dämpfe sind nicht gerade Gesundheitsfördern, daher solltest du ein wenig durchlüften.<br />
* Wenn Du eine Folie und den Belichter benutzt, kannst Du das Ergebnis etwas verbessern, wenn Du das Layout spiegelverkehrt ausdruckst und dann die bedruckte Seite nach unten (also auf die Platine) beim belichten legst<br />
<br />
==Ätzbad wechseln==<br />
Villeicht hatten andere ja auch schon die idee, aber in der Ätzküche liegt son roter gubbiball, dessen Öffnung man an nen Plastikschlauch halten kann. damit kann man das Ätzbad über den schlauch einfach in den Kanister laufen lasssen.<br />
<br />
==Entsorgung==<br />
* Der Entwickler ist für die Umwelt unbedenklich und kann in den Abfluss gegeben werden.<br />
* Das verbrauchte Ätzbad muss zum Sondermüll, da es Kupfer enthält. In der Ätzküche stehen dafür Kanister bereit.</div>Kankhttps://wiki.das-labor.org/index.php?title=Platinenherstellung&diff=18033Platinenherstellung2011-10-12T09:02:44Z<p>Kank: /* UV-Belichter */</p>
<hr />
<div>==Layout==<br />
Drucke dein Platinenlayout (natürlich nur Leiterbahnen und Pads) spiegelverkehrt auf eine Folie.<br><br />
Alternativ kannst du auch Transparentpapier verwenden, aber mit einer bedruckten Folie bekommt man bessere Ergebnisse.<br />
<br />
==Belichten==<br />
===Laserplotter===<br />
Mit dem [[LaserPlotter]] in der Ätzküche können jetzt Layouts auch direkt auf die Photoschicht der Leiterplatten geschrieben werden. Lies dazu bitte die entsprechende Anleitung.<br />
<br />
===UV-Belichter===<br />
Lege die fotobeschichtete Platine mit der zu belichtenden Seite nach oben, lege die bedruckte Layoutfolie auf die Platine.<br />
Meine Erfahrungen haben gezeigt, dass bei einer Laserdruckerfolie und dem Belichter im Labor 3 Minuten die beste Belichtungszeit sind.<br><br />
Den Belichter anschließend wieder ausschalten!<br />
<br><br><br />
Nun ist es Zeit, das Layout zu belichten. Wir verwenden dazu sog. '''fotopositiv beschichtete Platinen'''. Im Labor ist auch ein kleiner Vorrat an Platinen vorhanden. Wir haben '''einseitige und doppelseitige''' Platinen. Wenn Du ein einseitiges Platinenlayout hast, nimm bitte auch die einseitigen Platinen - alles Andere wäre Verschwendung.<br />
<br />
Zerre das große blaue Belichtungsgerät unter dem Tisch hervor und schliesse es an. Unter dem großen blauen Deckel befindet sich noch ein "Deckel" aus Plastikfolie. Hebe auch diesen Deckel an und ziehe nun das Schutzpapier von der Platine. Nun lege die Platine mit der zu belichtenden Seite nach oben in das Belichtungsgerät und das bedruckte Transparentpapier darüber (Achtung, nicht spiegelverkehrt hinlegen!).<br />
<br />
Schliesse den Deckel und achte dabei darauf, dass keine Luftblasen zwischen Platine, Papier und Plastikfolie entstehen. Am Besten mit den Fingern die Luftblasen wegstreifen.<br />
<br />
Belichtungszeit:<br />
<br />
<br />
{| border="1" cellspacing="0" cellpadding="5" align="center"<br />
! Platine<br />
! Maske<br />
! Zeit/min<br />
|- <br />
| Bungard FR4 1,5mm Cu<br />
| Transparentfolie<br />
| 3,00<br />
|-<br />
| Bungard FR4 1,5mm Cu<br />
| Transparentpapier, einlagig<br />
| 3,75<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
(Diese Zeiten wurden bei Ausdruck mit einem Laserdrucker, und mit der Belichtungsstärke von 1 Laborbelichtungsgerät-Belichtungseinheiten als Optimum ermittelt.)<br />
<br />
Während das Belichtungsgerät arbeitet, kannst Du schon mal das Ätzbad fertig machen. Nimm die Luftpumpe des Ätzbades und stelle sie auf eine '''höher gelegene Unterlage''' als das Ätzbad. Achte darauf, dass sie sicher steht, denn die Pumpe vibriert während des Betriebs und schleicht sich gerne vom Tisch wenn man nicht drauf achtet.<br />
<br />
Stecke danach die Stecker des Heizstabes und der Pumpe in eine nahe gelegene Steckdose. Nun sollten Luftblasen in dem Ätzbad aufsteigen und die Glimmlampe am Heizstab leuchten.<br />
Achte bitte auch immer darauf, dass sich genügend Flüssigkeit im Behälter befindet, da er sonst zu warm wird und der Kunststoffbehälter noch bauchiger wird.<br />
<br />
==Entwickeln==<br />
Lege die Platine in die kleine rote Plastikschale und gieße nur so viel Entwickler drüber, dass die Platine bedeckt ist.<br />
Das Entwickeln dauert nur wenige sekunden (max. 30), ein längeres Entwickeln verschlächtert das ergebnis, oder macht die Platine unbrauchbar, ein zu kurzes Entwickeln führt logischerweise zu Kurzschlüssen zwischnen den Leiterbahnen.<br><br />
Der Entwickler ist für die Haut unbedänklich.<br />
<br />
==Ätzen==<br />
Klemme die Platine in die dafür vorgesehene Halterung und hänge sie in das Ätzbad.<br />
<br><br />
Das Ätzen der Platine dauert zwischen 20 und 60 Minuten - je nach dem, wie gesättigt die im Ätzbad schwimmende Säure gerade ist. Das Ätzen ist nicht so kritisch, wie das Entwickeln, d.h. es ist nicht schlimm wenn die Platine einige minuten zu Lange ätzt. Du musst also nicht daneben stehen bleiben, gucke einfach ab und zu, wie weit der Ätvorgang schon ist. Wie schon zuvor erwähnt, sollte die Flüssigkeit bereits auf Temperatur und die Luftpumpe angeschaltet sein. '''Die Luftpumpe sollte höher gelegen sein, als das Ätzbad!''' Das ist wichtig, denn sonst fließt die Säure in die Pumpe und zerstört sie (Nach dem Ätzen ist die Pumpe unbedingt wieder von Schlauch zu trennen).<br />
<br />
Während das Ätzbad arbeitet, nutze die Zeit und räume deinen Arbeitsplatz ein wenig auf:<br />
* Etwaige Flecken abwischen<br />
* Entwicklerschale mit Wasser ausspülen<br />
<br />
Die Platine wird deutlich lichtdurchlässiger, wenn sie fertig ist. Wenn Du eine Lampe hinter das Ätzbad legst und von vorne durchschaust, siehst Du deutlich, wie sich die Leiterbahnen vom Rest abheben.<br />
<br />
Die Platine ist fertig, wenn alle Überreste des übrigen Kupfers verschwunden sind. Achte auch bei den feinen Leiterbahnen darauf, dass zwischen ihnen kein überschüssiges Kupfer zurück bleibt. Du kannst den Prozess etwas beschleunigen, wenn Du die Platinenhalterung '''ganz vorsichtig''' im Ätzbad rauf und runter schwenkst.<br />
<br><br />
'''Ziehe nach dem Ätzen den Schlauch von der Membranpumpe ab und hänge den Platinenhalter in den vorderen slot der Küvette.'''<br />
<br />
==chemisches Verzinnen==<br />
Platine mit medizinischem Isopropanol oder unvergelltem Atzeton reinigen (ales andere ist contraproduktiv)<br />
Gib etwas von der Flüssigkeit in die rote Schale und warte ca. 3min. Da die Lösung chemisch mit dem Kupfer reagiert wirkt sich eine Längere Zeit nicht auf das Ergebnis aus<br><br />
Hinweis: Wir haben im Moment keine Verzinnung, die Public st, da aber auch niemand Geld in die Spendenbox tut wird es auch dabei Bleiben. Ich stelle euch aber gerne was von meiner Lösung zur Verfügung. [[Benutzer:Laurenz|Laurenz]] 20:18, 9. Okt. 2011 (CEST)<br />
<br />
==Lötstopplack==<br />
[http://www.octamex.de/shop/download/Verarbeitungsanleitung_fuer_Dynamask.pdf Anleitung]<br />
<br />
==Hinweise==<br />
Es gibt in der Ätzküche eine kleine Spendenbox, Die chemikalien sind ziemlich Teuer:<br />
*Ätzbad: 8€<br />
*Entwickler: 1€/l<br />
*Verzinnung: 10€/l<br />
Ausserdem ist es sehr viel Arbeit das Ätzbad zu wechseln, also lasse Flächen auf der Platine die nicht unbedingt Kupferfrei sein müssen bitte unbelichtet.<br />
<br />
==Tipps und Tricks==<br />
* setze irgendwo einen Schriftzug auf das Layout, damit du die Platine nicht spiegelverkehrt belichtest<br />
* Manchmal ist die Luft in der Ätzküche etwas abgestanden, die Dämpfe sind nicht gerade Gesundheitsfördern, daher solltest du ein wenig durchlüften.<br />
* Wenn Du eine Folie und den Belichter benutzt, kannst Du das Ergebnis etwas verbessern, wenn Du das Layout spiegelverkehrt ausdruckst und dann die bedruckte Seite nach unten (also auf die Platine) beim belichten legst<br />
<br />
==Ätzbad wechseln==<br />
Villeicht hatten andere ja auch schon die idee, aber in der Ätzküche liegt son roter gubbiball, dessen Öffnung man an nen Plastikschlauch halten kann. damit kann man das Ätzbad über den schlauch einfach in den Kanister laufen lasssen.<br />
<br />
==Entsorgung==<br />
* Der Entwickler ist für die Umwelt unbedenklich und kann in den Abfluss gegeben werden.<br />
* Das verbrauchte Ätzbad muss zum Sondermüll, da es Kupfer enthält. In der Ätzküche stehen dafür Kanister bereit.</div>Kankhttps://wiki.das-labor.org/index.php?title=Platinenherstellung&diff=18032Platinenherstellung2011-10-12T09:01:05Z<p>Kank: /* Layout */</p>
<hr />
<div>==Layout==<br />
Drucke dein Platinenlayout (natürlich nur Leiterbahnen und Pads) spiegelverkehrt auf eine Folie.<br><br />
Alternativ kannst du auch Transparentpapier verwenden, aber mit einer bedruckten Folie bekommt man bessere Ergebnisse.<br />
<br />
==Belichten==<br />
===Laserplotter===<br />
Mit dem [[LaserPlotter]] in der Ätzküche können jetzt Layouts auch direkt auf die Photoschicht der Leiterplatten geschrieben werden. Lies dazu bitte die entsprechende Anleitung.<br />
<br />
===UV-Belichter===<br />
Lege die fotobeschichtete Platine mit der zu belichtenden Seite nach oben, lege die bedruckte Layoutfolie auf die Platine.<br />
Meine erfahrungen haben gezeigt, dass bei einer Laserdruckerfole und dem belichter im Labor 3Minuten die beste Belichtungszeit sind.<br><br />
Den belichter anschließend wieder ausschalten!<br />
<br><br><br />
Nun ist es Zeit, das Layout zu belichten. Wir verwenden dazu sog. '''fotopositiv beschichtete Platinen'''. Im Labor ist auch ein kleiner Vorrat an Platinen vorhanden. Wir haben '''einseitige und doppelseitige''' Platinen. Wenn Du ein einseitiges Platinenlayout hast, nimm bitte auch die einseitigen Platinen - alles Andere wäre Verschwendung.<br />
<br />
Zerre das große blaue Belichtungsgerät unter dem Tisch hervor und schliesse es an. Unter dem großen blauen Deckel befindet sich noch ein "Deckel" aus Plastikfolie. Hebe auch diesen Deckel an und ziehe nun das Schutzpapier von der Platine. Nun lege die Platine mit der zu belichtenden Seite nach oben in das Belichtungsgerät und das bedruckte Transparentpapier darüber (Achtung, nicht spiegelverkehrt hinlegen!).<br />
<br />
Schliesse den Deckel und achte dabei darauf, dass keine Luftblasen zwischen Platine, Papier und Plastikfolie entstehen. Am Besten mit den Fingern die Luftblasen wegstreifen.<br />
<br />
Belichtungszeit:<br />
<br />
<br />
{| border="1" cellspacing="0" cellpadding="5" align="center"<br />
! Platine<br />
! Maske<br />
! Zeit/min<br />
|- <br />
| Bungard FR4 1,5mm Cu<br />
| Transparentfolie<br />
| 3,00<br />
|-<br />
| Bungard FR4 1,5mm Cu<br />
| Transparentpapier, einlagig<br />
| 3,75<br />
|-<br />
|}<br />
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(Diese Zeiten wurden bei Ausdruck mit einem Laserdrucker, und mit der Belichtungsstärke von 1 Laborbelichtungsgerät-Belichtungseinheiten als optimum ermittelt.)<br />
<br />
Während das Belichtungsgerät arbeitet, kannst Du schon mal das Ätzbad fertig machen. Nimm die Luftpumpe des Ätzbades und stelle sie auf eine '''höher gelegene Unterlage''' als das Ätzbad. Achte darauf, dass sie sicher steht, denn die Pumpe vibriert während des Betriebs und schleicht sich gerne vom Tisch wenn man nicht drauf achtet.<br />
<br />
Stecke danach die Stecker des Heizstabes und der Pumpe in eine nahe gelegene Steckdose. Nun sollten Luftblasen in dem Ätzbad aufsteigen und die Glimmlampe am Heizstab leuchten.<br />
Achte bitte auch immer darauf, dass sich genügend Flüssigkeit im Behälter befindet, da er sonst zu warm wird und der Kunststoffbehälter noch bauchiger wird.<br />
<br />
==Entwickeln==<br />
Lege die Platine in die kleine rote Plastikschale und gieße nur so viel Entwickler drüber, dass die Platine bedeckt ist.<br />
Das Entwickeln dauert nur wenige sekunden (max. 30), ein längeres Entwickeln verschlächtert das ergebnis, oder macht die Platine unbrauchbar, ein zu kurzes Entwickeln führt logischerweise zu Kurzschlüssen zwischnen den Leiterbahnen.<br><br />
Der Entwickler ist für die Haut unbedänklich.<br />
<br />
==Ätzen==<br />
Klemme die Platine in die dafür vorgesehene Halterung und hänge sie in das Ätzbad.<br />
<br><br />
Das Ätzen der Platine dauert zwischen 20 und 60 Minuten - je nach dem, wie gesättigt die im Ätzbad schwimmende Säure gerade ist. Das Ätzen ist nicht so kritisch, wie das Entwickeln, d.h. es ist nicht schlimm wenn die Platine einige minuten zu Lange ätzt. Du musst also nicht daneben stehen bleiben, gucke einfach ab und zu, wie weit der Ätvorgang schon ist. Wie schon zuvor erwähnt, sollte die Flüssigkeit bereits auf Temperatur und die Luftpumpe angeschaltet sein. '''Die Luftpumpe sollte höher gelegen sein, als das Ätzbad!''' Das ist wichtig, denn sonst fließt die Säure in die Pumpe und zerstört sie (Nach dem Ätzen ist die Pumpe unbedingt wieder von Schlauch zu trennen).<br />
<br />
Während das Ätzbad arbeitet, nutze die Zeit und räume deinen Arbeitsplatz ein wenig auf:<br />
* Etwaige Flecken abwischen<br />
* Entwicklerschale mit Wasser ausspülen<br />
<br />
Die Platine wird deutlich lichtdurchlässiger, wenn sie fertig ist. Wenn Du eine Lampe hinter das Ätzbad legst und von vorne durchschaust, siehst Du deutlich, wie sich die Leiterbahnen vom Rest abheben.<br />
<br />
Die Platine ist fertig, wenn alle Überreste des übrigen Kupfers verschwunden sind. Achte auch bei den feinen Leiterbahnen darauf, dass zwischen ihnen kein überschüssiges Kupfer zurück bleibt. Du kannst den Prozess etwas beschleunigen, wenn Du die Platinenhalterung '''ganz vorsichtig''' im Ätzbad rauf und runter schwenkst.<br />
<br><br />
'''Ziehe nach dem Ätzen den Schlauch von der Membranpumpe ab und hänge den Platinenhalter in den vorderen slot der Küvette.'''<br />
<br />
==chemisches Verzinnen==<br />
Platine mit medizinischem Isopropanol oder unvergelltem Atzeton reinigen (ales andere ist contraproduktiv)<br />
Gib etwas von der Flüssigkeit in die rote Schale und warte ca. 3min. Da die Lösung chemisch mit dem Kupfer reagiert wirkt sich eine Längere Zeit nicht auf das Ergebnis aus<br><br />
Hinweis: Wir haben im Moment keine Verzinnung, die Public st, da aber auch niemand Geld in die Spendenbox tut wird es auch dabei Bleiben. Ich stelle euch aber gerne was von meiner Lösung zur Verfügung. [[Benutzer:Laurenz|Laurenz]] 20:18, 9. Okt. 2011 (CEST)<br />
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==Lötstopplack==<br />
[http://www.octamex.de/shop/download/Verarbeitungsanleitung_fuer_Dynamask.pdf Anleitung]<br />
<br />
==Hinweise==<br />
Es gibt in der Ätzküche eine kleine Spendenbox, Die chemikalien sind ziemlich Teuer:<br />
*Ätzbad: 8€<br />
*Entwickler: 1€/l<br />
*Verzinnung: 10€/l<br />
Ausserdem ist es sehr viel Arbeit das Ätzbad zu wechseln, also lasse Flächen auf der Platine die nicht unbedingt Kupferfrei sein müssen bitte unbelichtet.<br />
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==Tipps und Tricks==<br />
* setze irgendwo einen Schriftzug auf das Layout, damit du die Platine nicht spiegelverkehrt belichtest<br />
* Manchmal ist die Luft in der Ätzküche etwas abgestanden, die Dämpfe sind nicht gerade Gesundheitsfördern, daher solltest du ein wenig durchlüften.<br />
* Wenn Du eine Folie und den Belichter benutzt, kannst Du das Ergebnis etwas verbessern, wenn Du das Layout spiegelverkehrt ausdruckst und dann die bedruckte Seite nach unten (also auf die Platine) beim belichten legst<br />
<br />
==Ätzbad wechseln==<br />
Villeicht hatten andere ja auch schon die idee, aber in der Ätzküche liegt son roter gubbiball, dessen Öffnung man an nen Plastikschlauch halten kann. damit kann man das Ätzbad über den schlauch einfach in den Kanister laufen lasssen.<br />
<br />
==Entsorgung==<br />
* Der Entwickler ist für die Umwelt unbedenklich und kann in den Abfluss gegeben werden.<br />
* Das verbrauchte Ätzbad muss zum Sondermüll, da es Kupfer enthält. In der Ätzküche stehen dafür Kanister bereit.</div>Kank